Treppenlifte sind eine Hilfe für gehbehinderte Personen und Senioren. Sie können helfen, gefährliche Stürze, die beim Treppensteigen gebrechlicher Personen leider häufiger vorkommen, zu vermeiden. Teilweise werden die nützlichen Hilfen auch von Kranken- oder Pflegekassen oder der Berufsgenossenschaft bezuschusst. Sich hierüber Informationen einzuholen, ist in jedem Fall sinnvoll.
Installiert im Bereich der Treppe finden Treppenlifte heute bereits Einsatz in vielen privaten Haushalten und transportieren körperlich geschwächte Personen und Gehbehinderte von einem Stockwerk ins nächste. Damit bleibt gewährleistet, dass alte oder schwache Personen, die ansonsten noch recht gut in den eigenen vier Wänden zurechtkommen, in ihrem häuslichen Umfeld bleiben können und durch die Mobilität etwas Erleichterung erhalten.
Es gibt verschiedene Variationen von Treppenaufzügen, die sich nach den baulichen Beschaffenheit der Treppe richten. Sehr viele Treppenlifte sind für ein Maximalgewicht von 125 Kilogramm gedacht, dies sollte man unbedingt vor dem Kauf berücksichtigen. Eventuell braucht der Nutzer ein stärkeres Modell.
Treppenaufzug an gerader Treppe
Verläuft die Treppe gerade, wird meist ein Zahnstangengetriebe installiert, das entweder an den Wänden oder an den Treppenstufen angebracht wird. Der Elektromotor für den Antrieb bewegt sich bei dieser Ausführung gemeinsam mit der Transporteinrichtung entlang der Zahnstange. Ein Treppenschrägaufzug besteht aus einem Tragwerk mit einem Elektromotor zum Antrieb, und einem Sitz bzw. einer Transporthalterung. Ob man einen Sitz oder eine Transporthalterung hat, hängt davon ab, ob der Lift dem Rollstuhltransport dienen soll oder eine mobile Person befördert.
Kurven-Treppenlift für kurvige Treppen
Bei kurvigen, ungrade verlaufenden Treppenaufgängen benötigt man gebogene Tragerohre. Man bekommt sie in Doppelrohrausführung oder als Einrohrmodell. Diese Konstruktionen sind mit einem Reib-Radantrieb versehen, und können wahlweise am Geländer oder an der Wand installiert werden. Der Elektromotor ist auch hier mit der Transporteinheit verbunden, diese Variante ermöglicht die Überwindung von unterschiedlichen Steigungen und Kurven bis zu 180°. Wichtig ist hier die genaue Maßanfertigung entsprechend der baulichen Gegebenheiten.
Worauf man beim Kauf eines Treppenliftes achten sollte
Man kann Treppenlifte neu oder gebraucht erwerben. Sie lassen sich an der Innen- oder Außenseite der Treppe montieren. In jedem Fall ist es gut, wenn ein Fachbetrieb den Lifteinbau den örtlichen Gegebenheiten optimal anpasst. Das ist nicht zuletzt auch eine Frage des Sicherheitsstandards, denn auch von gesetzlicher Seite sind Mindestanforderungen zu erfüllen.
Die meisten Treppenlifte sind so genannte Sitzlifte und bestehen aus folgenden Grundkomponenten: Sitzelement (Größe wie Stuhl), dem Treppenaufzugsantrieb unter dem Sitz und einer Schiene, die auf die Treppe gesetzt wird. Rollstuhlfahrer können bei entsprechenden körperlichen Voraussetzungen auch vom Rollstuhl in den Sitzlift überwechseln. Natürlich sollte dann oben am Ziel ein zweiter Rollstuhl bereit stehen, der aber oft von der Kasse finanziert wird.
Wer den Einbau eines Treppen- Sitzlifts in Erwägung zieht, sollte auf die exakte Passgenauigkeit bei der Installation achten, und darauf, dass die Sitzeinheit komfortabel ist und die flexiblen, klappbaren Details sicher und korrekt befestigt sind. Ablagen, Armlehnen und Fußbretter sollen einen einfachen Ein- und Ausstieg der zu transportierenden Person gewährleisten, ohne im Wege zu sein. Die Klappbarkeit von Armlehnen und Fußstützen ermöglicht ein Platz sparendes Parken. Testen Sie das am besten!
Stehlifte
Der Sitzlift ist nur eine der möglichen Aufzugsvariationen. In engen Treppen wird man manchmal auch auf Stehlifte zurückgreifen müssen. Sie benötigen weniger Platz und sind für Personen geeignet, die zwar gehen können, aber aus gesundheitlichen Gründen das Treppensteigen nicht mehr bewältigen. Für Rollstuhlfahrer eignen sich Stehlifte natürlich nicht.
Aufzüge für Rollstuhlfahrer
Ideal für Rollstuhlfahrer sind Plattformlifte, bei denen ein gesicherter Aufzug samt Rollstuhl möglich ist. Leider sprechen die räumlichen Gegebenheiten manchmal gegen die Installation eines Plattformlifts.
Dann bewältigen Rollstuhlfahrer enge, kurvige Treppen mit einem Hängelift, der aufgrund des beschränkten Platzangebots nicht an der Wand fixiert, sondern an der Decke angebracht wird. Bei Hängeliften gibt es keine Plattform, sie verfügen über eine hängende Transportvorrichtung – entweder eine Rollstuhlaufhängung oder einen Teleskopsitz.